Welpentagebuch …
05.07.21 – Tag 8
Dieser Tag ist so traurig, dass ich ihn am liebsten streichen würde. Heute starb unsere kleine schwarze Hündin vollkommen unerwartet und plötzlich. Wir können es immer noch nicht glauben und auch ihre Mutter Fanny sucht immer wieder nach ihr. Während der Nacht hatte sich die kleine Hündin beim Trinken heftig verschluckt, dabei ist Milch in die Lunge gelangt und das hat zu einer Lungenentzündung geführt. Trotz Notdienst konnten wir Ihr nicht mehr helfen und obwohl sie am Abend noch putzmunter war, haben wir sie nur wenige Stunden später für immer verloren. Das Foto haben wir am Tag vorher noch aufgenommen, zusammen mit den Bildern der kleinen Geschwister.
30.06.21 – Tag 4
Es ist gar nicht so einfach, die kleinen I´s zu fotografieren, gerne liegen sie beim Schlafen in der Wurfbox verteilt oder wenn sie wach sind und ich sie versuche nebeneinander zu legen, robben sie sofort in alle Richtungen davon, auf der Suche nach Mamas Milchbar. Aber heute morgen hatte ich Glück, ein Schnappschuss auf dem jetzt auch mal alle Welpen zu erkennen sind. Also die kleine Schar einmal von links nach rechts:
Ganz links die kleine, fast schwarz wirkende, gestromte Hündin 3, dann unser Rüde 2 – leider ist der Kopf nicht zu sehen, dann die “blaue”, später aber hell beige erstgeborene Hündin 1, die Schecke – Hündin 2 und dann die drei Rüden 3, rotsand mit schwarzem Strom und Krönchenfleck, Rüde 4, sand mit schwarzem Strom und weißem Popofleck und ganz rechts dann Rüde 1, ungestromt, sandfarben derzeit noch mit schwarzem Überzug aber das ändert sich, der kleine Bursche wird noch deutlich heller.
Fanny hat sich gut von der Geburt erholt. Sie ist eine sehr liebevolle und instinktsichere Mutter. Die kleinen Wonneproppen sind sehr mobil und wenn sie nicht gerade schlafen und träumen, sind sie bestimmt an der Milchbar zu finden und die ist zum Glück 24 Stunden am Tag geöffnet.
Mama Fanny hält die Wurfbox sauber, liebevoll werden die Kleinen geleckt und das Bäuchlein massiert damit ihre Verdauung auch funktioniert. Mein “Job” ist es im Moment, die Mama zu umsorgen und die Kleinen immer mal wieder zu knuddeln, natürlich immer unter den wachsamen Blicken von Fanny.
27.06.21 – die Geburt – nun sind sie endlich da …
heute wurden 4 Rüden und 3 Hündinnen aus der Verbindung Zino (Born to Charm Super Apelsine) x Fanny (Talking About Fanny Ardant) geboren.
ganz links Hündin 2, unten Rüde2, oben Hündin 1, unten Rüde 1, Rüde 3, Rüde 4 und Hündin 3
Wir haben es uns nicht leicht gemacht diesmal. Kurz nach Mitternacht, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, setzten bei Fanny erste Wehen ein, noch sind es Vorwehen um die Welpen ich die richtige Geburtsposition zu bringen. Bis zur Geburt unseres ersten Welpen, einer Hündin um 4.30 vergeht noch einige Zeit, in der wir mit ausreichend Bewegung, Traubenzucker und Calcium versuchen, Fanny bei der Geburt zu unterstützen. Es ist ein schweres Stück Arbeit bis am Ende die kleine Maus (nur eine Metaper – schließlich sind die Knirpse ja noch blind) das Licht der Welt erblickt. Mit 320g hat sie ein wirklich super Startgewicht und macht sich sofort auf die Suche nach Milch. Ich hatte die Hoffnung, dass nach diesem anstrengenden Start die nachfolgenden Welpen leichter ihren Weg in die Welt finden würden, leider war dem nicht so. Am Ende hat es an die 2 Stunden gedauert, bis der zweite Welpe, unser einfarbiger Rüde, 360g schwer, und danach unsere propere Hündin 2 mit den Sommersprossen (350g) und der zweite Rüde unser kleiner rotsandfarbener mit 355g geboren werden. Für Fanny war das eine Höchstleistung und mit dem 5. Welpen wurden die Wehen schwächer, Zeit für einen Besuch beim Tierarzt. Wie so oft schon, war es die Autofahrt und die damit verbundene Schaukelei, die unserer letzten Hündin den Weg ebnete. Ich kann meine Verblüffung gar nicht beschreiben, als ich auf der Rückbank des Autos, plötzlich einen vermeintlich “schwarz-weißen” Welpen in den Händen hielt, aber nachdem die kleine Maus trocken “gerubbelt” war, konnte ich die feinen hellen Linien zwischen der dichten Stromung erkennen – also nicht schwarz aber dafür extrem stark gestromt. Mit der Geburt der letzen Hündin, immerhin 355g schwer, war Fanny sehr erschöpft, so dass wir uns entschieden haben die letzten beiden Welpen per Kaiserschnitt zu holen um Mutter und Welpen nicht zu gefährden.
Am Ende ist Fanny nun stolze und zufriedene Mutter von sieben wundervollen kleinen Zwergen. Am frühen Nachmittag war alles geschafft, die Wäsche lief und Mama, Welpen und Züchterin waren am Ende ihrer Kräfte.
7. Woche (10.06.21 bis 17.06.21) der Trächtigkeit
Endlich ist er da, der sehnlichst erwartete Sommer, mit Temperaturen ab 25°C bis zu deutlich über 30°C ist das allerdings für unsere Fanny zuweilen wirklich anstrengend. Richtig glücklich und entspannt ist sie, wenn sie sich ein schattiges Fleckchen im Garten, im kühlen Gras suchen darf.
Normalerweise habe ich in dieser Woche immer das Gefühl meine Mädchen schaffen das nicht bis zur Geburt, so stark nehmen Sie in dieser kurzen Zeit zu. Bei Fanny scheint sich das jedoch sehr gut zu verteilen, ja auch sieht wird immer runder, das Laufen fällt immer schwerer, sie wird kurzatmig und muss schon recht häufig Pippi machen weil das kleine Volk auf die Blase drückt, aber dafür, dass die Föten in dieser Woche Ihre Größe VERDREIFACHEN! ist sie noch richtig gut in Form.
Am Freitag konnte ich zum ersten Mal die Strampelbewegungen der Kleinen spüren, wunderschön und immer wieder aufregend!
Am Montag haben wir Fanny noch ein letztes mal vor der Geburt entwurmt, diese Woche kommt die Wurfkiste ins Schlafzimmer und ich kontrolliere noch einmal, ob ich auch wirklich alles habe, was ich für die Geburt brauche und dann heißt es ….. warten….warten…warten
6. Woche der Trächtigkeit (03.06.21 bis 10.06.21)
Mama Camy und Fanny beim Spaziergang: Vorne Fanny, deutlich sieht man die Schwangerschaft an ihrer Bauchlinie. Ihr Bauch ist nicht länger “aufgezogen” sondern geht vom Ende der Rippenbögen fast gerade nach hinten, ganz ander bei ihrer Mutter Camy hier verläuft die Bauchlinie mit einem deutlichen bogenförmigen Schwung nach oben.
Und das sieht man auch Fanny an. Unsere Hübsche hat diese Woche schon merklich zugenommen, immer deutlicher zeigen sich die Rundungen, die untere Bauchlinie hat sich deutlich gesenkt, das kann inzwischen auch jeder sehen, auch wenn sie noch immer leichtfüßig und beweglich ist.
Jetzt sind es nicht einmal drei Wochen bis zur Geburt der Kleinen und unsere Vorfreude wächst mit jedem Tag. Wir versuchen so oft es geht Spaziergänge mit Fanny einzubauen. Jetzt ist schon ein wenig Vorsicht angesagt, meist nehmen wir nun nur noch eine weitere Hündin als Gesellschaft mit, so bekommt Fanny zwar ausreichend Bewegung beim Spielen und Laufen aber die Gefahr eines Zusammenstoßes und damit von Verletzungen ist deutlich geringer. Meist hat sie nach einer halben Stunde auch genug und bummelt dann gemütlich um uns herum nach Hause.
5. Woche der Trächtigkeit (27.05.21 bis 03.06.21)
Die Augenlieder, Ohrmuscheln und Lippen bilden sich. Die Föten ähneln immer mehr kleinen Hunden. Mit leistungsstarken Ultraschall-Geräten könnten wir jetzt sogar schon das Geschlecht der Föten bestimmen.
Wer unsere kleine Fanny kennt, kann es inzwischen schon sehen, die ersten Anfangsrundungen im Bereich der Rippenbögen zeigen sich. Abgesehen von einem erhöhten Bedürfnis nach Ruhe scheint Fanny nun so unbekümmert wie eh und jeh.
Nachdem Fanny in der ganzen letzten Woche sehr unter der sogenannten Schwangerschafts-Übelkeit zu leiden hatte, geht es ihr inzwischen wieder gut. Sie genießt die ausgiebigen Spaziergänge mit dem Rudel und zu ihrer großen Freude hat sie, damit sie nach einer Woche Diät nun wieder etwas zunimmt, derzeit das Privileg, dass ihr Futter mit hochwertigem, frischem Fleisch versetzt wird, diese neue Mischung schmeckt ihr wirklich gut.
Die Kiste mit den Spielsachen für die Kleinen füllt sich langsam wieder, gut bewacht denn auch die Großen lieben die neuen Spielsachen sehr. Leider ist unsere Lotte eine leidenschaftliche “Mümmelliese” was die Lebendauer so manches Stofftieres drastisch reduziert.
21.05.21 – Ultraschall Wir waren beim Tierarzt in Dortmund zum Ultraschall und was soll ich sagen … es hat geklappt!
Jetzt ist es amtlich, unsere Fanny ist läufig und wir durften schon einen ersten Blick auf die kleine Bande werfen. Acht kleine Zwerge konnten wir sehen, alle gut und gleichmäßig entwickelt, mit einem kräftigen Herzschlag!
Für mich gehört die Ultraschall-Untersuchung zur Geburtsvorbereitung dazu. Natürlich ist es schön, schon mal ein wenig zu “spicken”, aber vor allem geht es mir darum herauszufinden ob es eine einfrüchtige Schwangerschaft ist. Wegen der besonders guten Versorgung bei nur einem oder zweier Welpen, werden diese oft sehr groß, so daß mit Komplikationen bei der Geburt zu rechnen ist.
Für Fanny war der Ausflug nach Dortmund entspannt, sie fährt gerne Auto und hat auch keinen Stress beim Tierarzt, gerne lässt sie sich dort mit einem Leckerchen verwöhnen. Die Untersuchung findet im stehen statt, lästig ist eigentlich nur der Moment, wenn dieses glibberige Ultraschallgel auf ihren Bauch kommt, das mag sie nicht. Wärend der Untersuchung selbst lässt sie sich genüsslich kraulen, nach wenigen Sekunden lehnt sie sich bei mir an, schließt die Augen und ihre Welt ist bestens in Ordnung. So können wir in aller Ruhe einen Blick auf die kleinen I`s werfen.
4. Woche (20.05.21 bis 27.05.21) der Trächtigkeit
Auch wenn wir am Freitag nicht zum Ultraschall gefahren wären, dann wäre ich jetzt vollkommen sicher, dass Fanny trächtig ist. Seit Freitag ist ihr unwohl, sie hat keinen Appetit, wirkt in sich gekehrt und ist sehr ruhebedürftig. Die typischen Symptome einer gewissen Unverträglichkeit der Stoffwechselprodukte der Welpen kurz nach der “Einnistung” der Föten in der Gebärmutter. Zum Glück muss sie sich nicht erbrechen und die Übelkeit ist auch schnell wieder vorbei, sie braucht im Moment einfach mehr Ruhe und Zuwendung.
Wallnussgroß sind die Embryonen am Ende der 4. Woche! Das Herz schlägt bereits, die Augen werden gebildet und im Rückenmark entwickeln sich die Nervenstränge. Auch die übrigen Organe werden jetzt angelegt. Inge Hansen (Handbuch der Hundezucht) beschreibt diese Phase der Trächtigkeit so: “Der Welpe hängt an der Nabelschnur wie ein Raumfahrer im Weltall und bewegt sich frei in der mit Fruchtwasser gefüllten Blase (…). ” Ich finde, besser kann man das Ultraschallbild oben nicht beschreiben.
3. Woche (13.05.21 bis 20.05.21) der Trächtigkeit in der dritten Woche nehmen nun erstmals Kontakt zur Gebärmutterschleimhaut auf und nisten sich dort ein.
Ich möchte an dieser Stelle einmal aus dem “Handbuch der Hundezucht” von Inge Hansen zitieren, die diese besonderen Moment, wo der bis dahin autonome kleinen Zellhaufen, die Keimblase sich mit der Mutter verbindet sehr anschaulich beschreibt: “…den Keimblasen wachsen kleine Zotten, die gewissermaßen Wurzeln in der Gebärmutter schlagen (…) Die Gebärmutter beginnt an der Stelle, wo sich die Zotten der Keimlinge eingenistet haben zu wuchern: Es bildet sich für jeden Keimling eine Pazenta, (…). “
Am Ende der dritten Trächtigkeitswoche, wenn die Plazenta voll entwickelt ist und auch die Zotten des Keimlings beherbergt, sind die Gefäßsysteme von Mutter und heranwachsendem Welpen noch immer getrennt, sie berühren sich jedoch und durch die Wände der Gefäße erfolgt ein Austausch von Nährstoffen von der Mutter zum Welpen und von Abfallstoffen vom Welpen zur Mutter. Der Welpe hat einen eigenen Blutkreislauf und ist nicht direkt an den der Mutter angeschlossen.
Wir haben das vergangene Wochenende für einen ausgiebigen Spaziergang mit dem ganzen Rudel genutzt. Alle sieben Whippchen, unangeleint und trotzdem vollkommen entspannt – was für ein großartiges Erlebnis! Leider gibt es keine Bilder denn, trotz aller Harmonie und vierpfötiger Unterstützung ist das Führen des Rudels Arbeit für Zwei und erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Vorausschau. Da bleibt dann keine Zeit für Fotos.
06.05.21 bis 13.05.21 in der zweiten Woche erreichen die Embryonen die Gebärmutter. Während die Zellteilung ständig weiter voranschreitet, wandelt sich die Morula zur Blastula. Noch gibt es keine Verbindung zum mütterlichen Kreislaufsystem, bis zum Ende der 2. Woche bleiben die Eizellen in der Gebärmutter frei beweglich.
Das Rudel ist “tiefenentspannt” und die kommenden Veränderungen haben noch keinen Einfluss auf den Alltag. Nur Fanny genießt schon ihre besonderen Kuscheleinheiten, so ein bißchen Verwöhnprogramm macht uns beiden Spaß. Noch gibt es keine Anzeichen einer Trächtigkeit, ich bilde mir ein, dass sie verschmuster ist als sonst aber vielleicht ist auch der Wunsch “Vater” des Gedanken – egal – es tut meiner Vorfreude keinen Abbruch. Ich bin so neugierig, das ich dem Tag der Ultraschall-Untersuchung regelrecht entgegen fiebere. Jetzt dauert es noch etwas mehr als eine Woche, dann weiß ich, ob Fanny wirklich Mama wird.
29.04.21 bis 06.05.21 Die Zeit vergeht wie im Flug und schon ist eine Woche seit unserer Fahrt in den Odenwald vergangen. Natürlich weiß ich nicht, ob Fanny wirklich trächtig ist aber wenn alles geklappt hat und wir erfolgreich gedeckt haben, dann ist die erste Woche der Trächtigkeit schon um.
In der ersten Woche würde dann die Befruchtung der Eizelle erfolgen. Während seiner ca. 8 Tage dauernden Wanderung durch den Eileiter zur Gebärmutter herunter, entwickelt sich der Keimling durch ständige Zellteilung zur Morula, einem winzigen, maulbeerähnlichen Zellhaufen. Zu diesem Zeitpunkt ist er noch immer kaum größer als die unbefruchtete Eizelle, gerade mal ein Hundertachtzigtausendstel Millimeter!
Wir merken von all dem noch nichts. Das ganze Rudel ist ausgesprochen entspannt und ausgeglichen. Die erste Trächtigkeitswoche von Fanny bleibt fast unbemerkt. Zwar zeigt Dennis, obwohl kastriert, deutlich mehr Interesse an Fanny als in der Woche davor und auch die Mädels beschnuppern sie verstärkt und versuchen ihr zu zeigen, wer hier Chefin ist aber Fanny ist seit dem Decken selbstbewußter als sonst und lässt sich so schnell nicht einschüchtern, außerdem habe ich das Gefühl, dass sie im Moment ganz besonders verschmust ist.
29.04.21 – so kommt es, dass ich nur drei Tage später mit Fanny in den Odenwald fahre um den zukünftigen Papa zu treffen und meine kleine Elfe decken zu lassen. Noch immer zeigt sie eigentlich keine Anzeichen einer deckbereiten Hündin und ohne den Progesteron-Test hätte ich ihren Eisprung mit Sicherheit verpasst. So ganz ohne Zweifel, ob das wirklich der richtige Termin ist begleiten mich schon und wenn es nicht Frau Dr. Möhrke wäre, die uns auf die Reise geschickt hat und die, seit dem wir sie kennen dabei noch nie falsch gelegen hat, ich würde es nicht glauben. Zino hat diese Zweifel jedenfalls ganz und gar nicht, Fanny muss allerdings noch überzeugt werden. Zino ist schon ein erfahrener Deckrüde und weiß genau was er will, so geht es dann auch ziemlich schnell bis auf das anschließende Hängen. Anschließend wird Fanny erst mal ausgiebig geschmust und gelobt bevor sie sich zum Ausruhen in die Decken kuschelt. Am Abend geht es dann nach Hause zurück und ich bilde mir schon ein das sie jetzt gaaaaanz schwanger aussieht. Vor lauter Aufregung und Vorfreude habe ich dann ganz vergessen Bilder von unseren beiden zu machen aber ich glaube die haben sich ihre Ruhe auch verdient.
26.04.21 – ich dachte es ist der 8. Tag der Läufigkeit, Fanny ist recht entspannt und zeigt auch keine besonderen Anzeichen der bevorstehenden Deckbereitschaft, aber sicher ist sicher, deshalb fahre ich nach Dortmund zum Progesteron-Test, schließlich möchte ich den Decktermin auch nicht verpassen. Alles geht sehr schnell und unkompliziert, auch scheint Fanny schon etwas weiter in der Läufigkeit als erwartet. Am Nachmittag dann der Anruf und … erstens kommt es ander und zweitens als man denkt! Fannys Eisprung steht bereits unmittelbar bevor, jetzt heißt es aber flott.
Zu Beginn der Läufigkeit haben wir schon mal alle Hunde entwurmt und auch Fannys Impfungen aufgefrischt. Mit ausreichend Bewegung und bestem Futter halten wir Fanny fit und bereiten sie auf die bevorstehende Trächtigkeit vor. Eigentlich hatte ich erst gegen Ende des Sommers mit ihrer Läufigkeit gerechnet, aber meine kleine Fanny hatte da ihren eigenen Kopf, ganz still und leise so dass ich selbst den Start fast verpasst hätte.
Die ersten Schritte haben wir aber schon getan.
Meine kleine Elfe aus dem F-Wurf, unser ewiges kleines Mädchen, ist nun erwachsen und wird selbst Mama, was für eine aufregende Vorstellung. Fanny ist eine eher zurückhaltende, vorsichtige Hündin, die sich lieber etwas aus dem Durcheinander des Rudels heraus hält. Wenn es allerdings spazieren geht, dann ist die Zurückhaltung vergessen. Sie liebt es zu rennen und genießt es sich ohne Leine einfach einmal auszutoben. Mit großen Sprüngen geht es, voller Lebensfreude über die Wiesen, das Glück steht ihr dabei ins Gesicht geschrieben.
Es ist aber nicht schwierig, sie wieder zurückzurufen, sie orientiert sich an mir und sucht die Unterstützung, wenn etwas unerwartetes geschieht. Sie ist schon recht schnell zu beeindrucken unser kleines Fräulein Blabla, denn wenn uns fremde Hunde oder andere seltsame Dinge begegnen, muss sie die immer erst mal allen melden. Sie liebt es gestreichelt zu werden auch wenn sich unsere Camy oder die vorlaute kleine Hilde gerne dazwischen drängeln.
Papa Zino ist, obwohl selbst noch sehr jung, bereits ein sehr sicherer und selbstbewußter, hin und wieder auch mal etwas draufgängerischer Rüde. Eine gute Ergänzung zu unserer eher vorsichtigen Fanny. Obwohl eher kleiner gebaut, ist Zino sehr substanzvoll und kräftig und damit sowohl in Charakter als auch Aussehen eine perfekte Ergänzung zu unserer zarten und eleganten Fanny. Beide Eltern begeistern mich mit ihrem Gangwerk und den harmonischen Winkelungen.
Fanny ist eine sandfarbene Hündin, mit weißen Abzeichen und kräftigem, schönen schwarzen Strom und Pigment. Papa Zino ist blau pigmentiert, dabei aber so dunkel, das es schon fast schwarz wirkt. Sein Fell ist rot bis rotsand und ebenfalls gestromt mit weißen Abzeichen. Welche Farben die Welpen haben werden ist natürlich immer spannend, auch für mich, aber da ist Geduld gefragt, möglich wären fast alle Spielarten von sandfarbenen Whippchen, mit und ohne Strom, Schecke oder uni, schwarz, vielleicht auch blau pigmentiert.