wir beginnen mal mit dem Schluss, am Sonntagabend …
ein grandioses Wochenende voller neuer Erkenntnisse liegt hinter uns.
Am Wochenende ging es gemeinsam mit Christoph und allen Hunden aufs Seminar. Mit Anita Balzer als Referentin, drehte sich für zwei Tage alles nur um das Rudel.
(Für Fotos blieb leider keine Zeit …)

Los ging es mit der Frage: Welchen Typ Hund habe ich überhaupt vor mir und woran erkenne ich das?
Wer ist introvertiert und braucht etwas mehr Ruhe, wer ist extrovertiert und “gibt keine Ruhe”?
Wer hat eine starke Persönlichkeit, wer hat Führungs- oder sogar Leitungskompetenzen.
Und in welcher Beziehungen stehen diese Typen im allgemeinen zueinander, welches sind ihre Aufgaben im Rudel?

Nach den theoretischen Grundlagen ging es dann ans Eingemachte. Jedes Rudel, jeden Hund galt es einzuschätzen. Sehr spannend, denn die Rudel waren sehr unterschiedlich. Sehr anstrengend denn die Signale der Hunde, die es zu bewerten gilt, kommen oft blitzschnell hintereinander, sind sehr subtil und/oder durch rassespezifische Besonderheiten überlagert.

Besonders schön war für mich das Wiedersehen mit Hermine (TA Doris Day), an der Seite von Annie und Astrid, so war das Wochenende noch spannender und schöner. Schön auch zu hören, dass wir bei der Auswahl von Hermine als Zweithund für Annie alles richtig gemacht haben 🙂

Mit sieben Whippchen hatten wir mit Abstand das größte Rudel, da hat das Einschätzen dann auch etwas gedauert, denn ausgerechnet unsere drei “Streifenhörnchen” sind sich nicht nur im Aussehen sondern auch noch im Typ sehr ähnlich 🙂
Was soll ich sagen, bis auf meine beiden “großen Jungs” Giovanni und Joshi lagen wir richtig mit unserer Einschätzung, die beiden waren aber tatsächlich eine Überraschung, wir werden das weiter beobachten und sicherlich in den nächsten Wochen noch so manche spannende Beobachtung machen.

Der zweite Tag diente dann der praktischen Arbeit mit dem Rudel. Hier dreht sich eigentlich alles um die Frage: Wie schaffe ich es, das meine Hunde entspannt und ruhig sind und das auch bleiben, wenn entsprechende Aussenreize (fremde Hunde, Menschen …) dazu kommen.
Christoph mit Lotte, Leines, Camy, Lilly, Giovanni, Joshi und Angelina

Was soll ich sagen, am Nachmittag bin ich dann, mit sieben Whippchen an durchhängender Leine, mitten zwischen allen Rudeln, einschließlich Schäferhunden, anatolischen Hirtenhunden, Pudeln und vielen mehr, durchgegangen und keiner meiner Racker hat sich darum gekümmert. Wenn mir das jemand vorher gesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt.

Das Schönste daran ist allerdings, das sich diese Ruhe und Entspannung überall zeigt, nicht nur auf den Spaziergängen, auch meine kleinen “Wirbelwinde” kommen zur Ruhe und sie genießen es!
Es war ein tolles Wochenende das Lust gemacht hat auf mehr.